Durchblick statt Kontrolle
Die momentane energetische Entwicklung ist, wie schon seit einiger Zeit, auf einem hohen Niveau. Ein Grund mehr, durch Selbstbetrachtung neue Erkenntnisse über sich selbst zu gewinnen. Durch Selbstbetrachtung, nehmen wir Aspekte in uns und an uns wahr, die üblicherweise im normalen Tagesgeschehen übersehen werden. Wir haben die Gelegenheit, selber reflektierend zu betrachten und bestimmte Aspekte und Abläufe in uns gewahr zu werden.
Wir nehmen auch an dieser Stelle häufig bereits gewahr, dass viele dieser Abläufe, ganz automatisch und unbeabsichtigt und unbewusst in mir ablaufen. Feststellen, dass ich selber gar nicht derjenige bin, der nun in allen Details zu bestimmen in der Lage ist, was hier geschieht. Vielmehr geschieht es einfach. Es geschieht ganz automatisch… von selbst. Und ICH…ich kann dies wahrnehmen, kann es beobachten. Ich kann die Abläufe, teils bewusst und zum sehr großen Teil unbewusst, erst im Nachhinein wahrnehmend betrachten. Wenn ich zurückdenke, dann kann ich sehr häufig erkennen, dass das, was ich für Absicht hielt, in Wahrheit jedoch einem ganz anderen Ablauf gefolgt ist, der völlig außerhalb meiner eigenen Einflüsse und meiner eignen Absichten, geschehen ist.
Eine solche Betrachtungsweise kann für sehr viele Menschen sehr beängstigend sein. Insbesondere dann, wenn du die Vorstellung hast, Kontrolle ausüben zu können. Wenn du Kontrolle als eine Form von Sicherheit verstehst, die du hast, dadurch dass du kontrollieren kannst.
Denn überall in allen Aspekten gibt es ein gemeinsames Thema, das heißt „Kontrollverlust“. Das was momentan überall geschieht, lässt sich durchaus treffend mit dem Thema Kontrollverlust zusammenfassen.
- Das gilt auch für das sogenannte Burnout-Syndrom.
- Oder für das nicht-mehr-richtig-funktionieren-können.
- Oder für Verpflichtungen, die inzwischen immer schwerer zu schultern sind, die immer mehr von dir abverlangen und in die immer weniger Motivation hinein fließen.
Diese große Gemeinsamkeit, zum Thema Kontrollverlust, ist eine globale Entwicklung. Besonders jene Kräfte, die großen Wert auf Kontrolle legen, reagieren mit dem Versuch, noch mehr kontrollieren zu wollen. Mehr an Technik einzusetzen, um zu kontrollieren. Mehr an Mitteln einzusetzen. Mehr an Geld einzusetzen. Mehr an Ressourcen einzusetzen um dieses Thema trotzdem wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Hier lässt sich sehr schön die Polarität entdecken, die in diesem Kontrollthema zu finden ist. Wir leben in einer Zeit, in der Kontrolle in dieser Form, wie wir sie beobachten können, überhaupt erst möglich geworden ist. Erst dadurch, dass so viele Menschen ein Smartphone mit sich herumtragen, über das sie zum Beispiel zu orten sind, oder über das die Kommunikation getrackt werden kann, oder auch Gespräche mitgehört werden können und könnten.
Erst dadurch ist diese Form der räumlichen Unabhängigkeit, könnte man beinahe sagen, bei der Kontrolle möglich geworden. Dadurch lassen sich Abläufe und Muster zusammenstellen, die weit über die bewusste Erkenntnis, der beobachteten Person selber, hinausgehen. Das ist eine sehr symbolische Darstellung der globalen Wirkung von Kontrolle.
Wenn man die unglaublichen Möglichkeiten der Überwachungsmöglichkeiten betrachtet, könnte man meinen, dass die Kontrolle im Übermaß stattfindet und zunimmt. In Wahrheit ist es nicht die Kontrolle die zunimmt, sondern der Versuch, kontrollieren zu wollen. Mit Werkzeugen, mit Techniken und du findest immer mehr. Gleichzeitig kannst du aber erkennen, dass die Kontrolle jenen Kräften auch an anderer Stelle längst entglitten ist. Hier versucht man immer mehr zu kontrollieren und an anderer Stelle ist die Kontrolle längst verloren gegangen. Hier sei nur die Medienmacht oder Medienhoheit und die Möglichkeit der Medien, die gedanklichen Vorgänge der Menschen noch zu steuern. Es gibt immer noch sehr viel Einfluss und Manipulation… mehr als zuvor, aber mit immer schlechterem Ergebnis.
Das ist ein Hinweis mit symbolischer Qualität. Der Aufwand der künstlichen Kontrolle wächst immer mehr. Die eingesetzten Techniken werden immer komplexer und umfangreicher. Aber das tatsächliche Ergebnis, einer grundsätzlichen Kontrolle, wird nicht besser. Es ist das Gegenteil der Fall. Hier merken wir, dass die Entwicklung als solche, die wir beobachten können, wieder einmal auf ganz unterschiedliche Art und Weise betrachte werden kann. Auf der einen Seite, indem ich diese starke Zunahme an Kontrollmechanismen, an Werkzeugen, an Manipulationen beobachte. Hier drängt sich der Eindruck auf, dass immer mehr Kontrolle stattfindet.
Tatsächlich kann ich aber auch genauso gut betrachten und feststellen, dass diese Verzweiflung bei den sogenannten Mächtigen, mit der man versucht, Kontrolle wieder zurückzugewinnen, ein Ausdruck des Kontrollverlustes ist. Das lässt sich überdeutlich erkennen.
Wie erleben Menschen den Wandel?
Es zeigt sich eine Situation, die wir erleben, als eine große Herausforderung auf allen Ebenen dar. Sie betrifft uns alle, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise. Der eine erlebt sie aus der Verunsicherung heraus, ein System zu verlieren, von dem er bisher gedacht hat, dass es seinen eigenen Interessen diene. Das ihn versorge. Das ihm Stabilität gibt. Der andere erlebt, dass das, was er bisher an Verständnis für das aktuelle System gehabt hat, längst nicht mehr vorhanden ist. Dass er merkt und sieht, dass diese Illusion längst hinter ihm liegt. Er wünscht sich nun mehr, dass auch in der Realität diese Veränderungen den nächsten Schritt machen, und zwar einen deutlichen Schritt.
Genau an diesem Punkt befinden wir uns.
Wir befinden uns in einem Bereich, auf der auf der einen Seite noch diese stabilen Strukturen zu finden sind, zumindest auf den ersten Blick scheinen sie noch sehr stabil, sind aber inzwischen so marode, dass ein großes Schild davor zu stehen scheint; Vorsicht, berühren verboten!
Auf der anderen Seite ist da dieser stake Wunsch nach Veränderung, nach Leichtigkeit, nach dem Loslassen von längst fällig altgewordenen Lasten. Aber auch das ist noch nicht wirklich greifbar. Wir sind irgendwo zwischen diesen beiden Strukturen hin-und-hergerissen. Es ist eine ganz stark herausfordernde Zeit.
Mit etwas Mut kommt der Mensch gut über diese Hürde.
Was bleibt an zuverlässiger und stabiler Möglichkeit jedem Menschen?
Jeder Mensch trägt die Fähigkeit in sich, durch Selbstbeobachtung den Durchblick zu erlangen. (Durchblick ist das, was man Transzendenz nennt, von lateinisch transcendentia „das Übersteigen” oder wie es Einstein formulierte: Du kannst ein Problem nicht auf der Ebene lösen auf der es entsteht.)
Denn:
Einmal klar! Immer klar!
Das einzige Geheimnis, den Durchblick zu erreichen, ist das offenbare Geheimnis. Erkenne deine DEINE natürliche Wahrnehmung durch die Stärkung der momentanen Achtsamkeit. Nicht mehr aber AUCH NICHT WENIGER! Such nicht länger am falschen Ort.