Vom Schlafschaf zur Wissenschaft
Entwicklung lässt sich wahrnehmen.
Ein Beispiel dafür wäre das Thema der Sklaven. Soweit es uns heute nur möglich ist, in der Geschichte zurückzugehen, finden wir die Sklaven.
Es war schon immer selbstverständlich, dass man Sklaven hatte. Sinngemäß sagte Aristoteles, dass der Sklave ein lebendiges Werkzeug ist, was wiederum ein Ausdruck für ein bestimmtes Menschenbild ist.
Das Sklaventum wurde sogar bis ins 13. Jahrhundert als Naturrecht bezeichnet.
Es gibt Menschen, die Leitenden(führenden), die die Freiheit haben, die angeblich Vernunft haben und gewisse Fähigkeiten haben, oder diese für sich in Anspruch genommen haben.
Dann gab es noch die anderen! Das war die Mehrheit und das waren die Sklaven!
Doch das 13. Jahrhundert ist doch gerade vorbei! Oder?
Damit man Sklaven leicht von weitem erkennen konnte, gab es verschiedene Kennzeichnungen. Bestimmte Formen von Ringen, Halsbändern, Armreifen. Die Sklaven fühlten sich dann ihrem Herrn zugehörig und trugen mit Stolz die Markierung. Bestrafung durch den Herrn wurde geduldet oder als unabdingbar hingenommen.
Wer glaubt die Sklaverei hat längst ein Ende, der täuscht sich oder gehört zu den Schlafschafen. Der moderne Sklave trägt Gesichtsmaske.
Eine Entwicklung, die sich wahrnehmen lässt.
Wie beginne ich zu erkennen und wahrzunehmen?
Am besten auf wissenschaftliche Art!
Wissenschaft hat zwei Zweige, die bekannte Naturwissenschaft und die dazugehörige Geisteswissenschaft.
Sie ist in drei Schritte gegliedert
- Die exakte Beobachtung
- Die exakte Logik mit Thesen- und Theoriebildung.
- Das Experiment zur praktischen Bestätigung der These
Wissenschaft ist eine gesetzmäßige Methodik unseres Geistes.
Diese Methode dient dazu, systematisch zweifelsfrei die Wahrheit zu finden und somit Wissen gewinnen.
Mit der Methode der Wissenschaft erhebt sich der menschliche Geist über den Glauben, weil er die Wahrheit in sich selbst und aus sich selber gewinnen kann.
Im ersten Schritt, die Beobachtung, betrifft unsere Wahrnehmung. Unsere Sinne sind unsere Messinstrumente.
Der zweite Schritt betrifft unser Denken, die klare Begriffsbildung und Unterscheidung durch Verstand und Logik. Hierbei bilden wir Aussagen, Thesen und Theorien.
Der dritte und oft entscheidende Schritt ist das Experiment, die Überprüfung der These. Eine These muss auch mit der Realität übereinstimmen, erst dann haben wir die Wahrheit herausgefunden.
In der Naturwissenschaft ist das Instrument für die Überprüfung das physikalische Experiment.
In der Mathematik und der Logik hingegen findet das Experiment direkt im Denken statt. Dazu müssen wir unsere These, unsere Behauptung, logisch prüfen.
Wenn wir das alles betrachten, erkennen wir, was Wissenschaft ist..