Der Begriff „Meditation“ wird sehr unterschiedlich interpretiert.
Es gibt Menschen die meditieren…
… um sich zu beruhigen.
… um sich auf einen sportlichen Einsatz vorzubereiten.
…um besser Einschlafen zu können.
…um konzentriert lernen zu können.
All das hat mit Meditation in ihren wahren Wesen, ihrer wahren Natur, nichts zu tun.
Meditation bedeutet ganz im Sein präsent zu sein!
Ganz präsent zu sein. Ganz im Hier und Jetzt zu sein.
Im Grunde ist es ein meditativer Zustand.
Es ist einfacher zu erkennen, was Meditation ist, wenn beschrieben wird, was Meditation NICHT ist.
Nicht so sehr den typischen Bewegungen des Verstandes zu folgen.
Der Verstand ist immer in Bewegung. Der Verstand braucht auch Zeit um diese Bewegung erzeugen zu können. Eine Vorstellung von MORGEN und von GESTERN. Durch diese unterschiedlichen zeitlichen Dimensionen, entstehen Möglichkeiten von Bewegung. Da kann dort etwas geschehen und sich dahinten auswirken. Hier können Sie etwas tun und haben es vielleicht getan und hätten besser anders gehandelt. Der Verstand kann daraus unheimliche Szenarien entwickeln… Theorien ableiten… Pläne schmieden. Sie können ganz stark, was auch häufig geschieht, in diese Vorstellung hineingehen. Sie können das Ihr ganzes Leben lang tun.
Sie können sich damit beschäftigen, was wäre gewesen, wenn sie damals… beim Camping… beim Einkauf… im Gespräch… bei der Entscheidung…sich getraut hätten, Herrn XYZ oder Frau ABC anzusprechen. Das kann sie ihr ganzes Leben lang beschäftigen, das kann so intensiv sein, dass sie den Menschen, mit dem sie jetzt dein Leben teilen, kaum noch wahrnimmt. So sehr ist diese Vorstellung des Verstandes präsent!!!
Bitte versuche nicht, etwas am Verstand ändern zu wollen, sondern einfach den Verstand mit all seinen Überlegungen, mit seinen Konzepten, alleine zu lassen. Nur ihre Energie und ihre Aufmerksamkeit dort abzuziehen. Nicht mehr all diesen Mutmaßungen und diesen ganzen verwirrenden Vorstellungen zu folgen, denn dies führt in einen nicht meditativen Zustand.
Im meditativen Zustand sind SIE ganz präsent.
Ganz im Hier und Jetzt.
Man könnte sogar sagen, ganz lebendig, ganz da.
Viele Menschen haben die Vorstellung, wenn sie gedankliche Visionen entwickeln, und Phantasiewelten mit ihrem Verstand durchreisen, dass sie dann meditieren. Das hat nichts mit Meditation zu tun.
Meditation ist immer im Hier und Jetzt und nicht in einer Fiktion irgendwann einmal in einem anderen energetischen Zustand. Wenn sie jeden Tag auch nur einen ganz kurzen Moment ganz präsent sind, so geschieht dadurch schon alleine schon etwas, das in ihnen etwas in Bewegung setzt.
Das stimmt so nicht, denn das was ich meine, wenn ich davon spreche, dass hier etwas in Bewegung kommt, ist immer schon da. War nie abwesend!
Aber jetzt wir es immer präsenter in ihnen! Wird ein bisschen mehr wahrnehmbar. Gleichzeitig büßt auch der Verstand ein wenig von seiner Macht ein.
Der Verstand hat gerade zu Beginn seiner Sturm- und Drangzeit die Vorstellung entwickelt, alles kontrollieren zu können. Eine geradezu unlösbare Aufgabe übernommen.
Alles kontrollieren zu wollen ist unmöglich! Das ist überall erkennbar. Den Augenblick zu beherrschen ist die Kunst. Achtsamkeit ist die höchste Form des Selbstmanagement.
Achtsamkeit bedeutet:
Ganz präsent zu sein. Ganz im Hier und Jetzt zu sein.
Im Grunde ein meditativer Zustand.