Ruhe, im Oberstübchen
Jeder denkt, dass seine Gedanken völlig normal sind. Sie kennen ja keine anderen. Sie erleben wie sich ein Gedanke an den anderen reiht und Sie ständig auf Trab hält. So haben Sie sich an diese Gedanken gewöhnt. Es ist kaum noch zu merken, wie Ihnen geschieht.
Wie oft kommt es vor, dass Sie gerne diese Tyrannen da oben abschalten möchten? Einfach nur mal Ruhe haben. Besonders dann, wenn sich emotionale Ereignisse vor dem Einschlafen wie turnende Affen da OBEN bewegen.
Kennen Sie den Ausspruch: „Ich mache mir Gedanken!“
Wenn Sie die Gedanken machen können, dann können Sie es auch lassen! Doch hier versagt der freie Wille. Warum? Weil die Gedanken nicht von Ihnen gemacht werden. Wären Sie der Hersteller der Gedanken, bräuchten Sie ja nur aufzuhören.
Nicht die Gedanken sind die Verursacher, sondern das Denken.
Das Denken ist das Verwickeln, das Involvieren, das Identifizieren mit dem immer fließenden Gedankenstrom.
Wer die Gedankenflut abstellen möchte, der verstärkt sie noch.
Was wirklich hilft ist, nicht an den Gedankenfluss anzuhaften. Dem denkenden Verstand Einhalt zu bieten ohne ihm dabei Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Wir denken viel zu viel und erreichen damit viel zu wenig. Unser ständiges Denken schafft in 95% aller Fälle mehr Unruhe statt dass sie uns wirklich nützlich sind. Natürlich haben einige von ihnen auch ihr Gutes, denn ohne sie könnten Sie beispielsweise nicht diesen Post lesen!
Aber die allermeisten unserer Gedanken drehen sich eben um sich selbst, laufen ins Leere oder beschäftigen sich mit Mutmaßungen oder Vorurteilen.
Abhilfe bzw. bessere Nutzung unserer wahren Natur erreichen wir mit dem erhöhen der Achtsamkeit. Dadurch werden wir bewusster, was wiederum der Effizienz unseres täglichen Lebens zu Gute kommt.
Wenn wir uns in Achtsamkeit üben, erkennen wir eines Tages, dass unser Geist ohne das störende Denken völlig klar und weise ist. In diesem Zustand wird das Leben viel einfacher und gleichzeitig bereichernder.