Angstfrei erfrischt den Kopf.
Der Auslöser könnte sein, du gehst zum Briefkasten, findest dort einen gelben Brief, und schon kommen Ängste in dir hoch, dann sind diese Ängste das, was momentan wahrnehmbar ist. Der Brief, so sieht es aus, ist das, was der Auslöser zu sein scheint. In Wahrheit kann aber der Brief nur das in dir auslösen, was schon vorhanden ist. Es wird etwas in dir an getriggert.
Wenn jetzt deine Reaktion wäre, ach schau an, da kommt jetzt etwas in Gang, nur weil da ein Zettel im Briefkasten liegt.
Wie stark sind noch diese Ängste in mir vorhanden?
Dann erlaubst du zu einen, dass diese Ängste da sein dürfen, du gehst nicht in den Widerstreit und sagst, ich müsst ja eigentlich Angstfrei sein, bin jetzt erwachsen, lasse mir eh nichts gefallen oder ich werde vielleicht zornig und sage, das passt nicht mehr zu mir.
Was auch immer, ich gehe ja in einer Art mit meinen eigenen Interpretationen um, dass ich mich sehr kritisch sehen.
Dies hier ist eine Aufforderung an dich, das alles wahrzunehmen, schau an, da kommt jetzt etwas. Spannend. Wie fühlt sich das genau an.
Nochmals der schon oft genannte Hinweis, egal ob es eine Emotion ist, oder ein Gedankengang, beobachte es einmal mit Abstand und frage dich selbst:
Welche Farbe hat das? – Oder, welche Form hat das? – Wird es größer oder kleiner? – Bewegt sich das, oder ist es still?- Ist schwarz / weiß vielleicht? – Wo im Körper spüre ich es?
Auf einmal verzichtest auf die übliche Form der Bewertung und beginnst etwas anderes wahrzunehmen. Das öffnet dein Tor zu mehr Bewusstsein. Bewusstsein hinsichtlich dieses Aspektes. Es werden dir Details bewusst, die vorher überhaupt keine Rolle gespielt haben.
Der Verstand sagt freilich: Quatsch – das hat doch keine Farbe – wo soll das sein?
Du wirst jedoch, wenn du das ein wenig machst, ganz schnell eine Antwort bekommen. Der Verstand wird diese sofort in Frage stellen und eine Antwort wie orange, und der Verstand sagt, ist doch Quatsch. Was soll das sein, oder ich habe es mir nur eingebildet, denn eigentlich müsste es ja blau sein.
Das was als Impuls kommt, das nimmst du einfach. Ob das richtig oder falsch spielt überhaupt keine Rolle. So gehst du weiter und weiter und irgendwann verändert sich dein Zugang zur Emotion. Das gilt auch für alle Gedankengänge, Meldungen die dich erreichen und Aussagen die dich treffen.
Es verlieren sich die bisherigen Interpretationen und das große Bild öffnet sich dir.
Wenn du in den Emotionen steckst, kannst du nicht mit Abstand betrachten. Du siehst immer nur durch ein ganz kleines Spektrum – deine Ängste. Im Moment wird jedoch von unserer Entwicklung gebraucht, dass wir uns aufmachen, öffnen, bewusst werden.
Das was ist zulassen erfordert Mut.
Wenn es so ist, wie es ist!
Kennst du das, da kann ein Mitmensch oder Partner bei mir Knöpfe drücken und ich fahre hoch? Meist auch noch jemand, der diese Knöpfe kennt und er drückt diese vielleicht ganz bewusst. Wenn ich sie mir bewusst mache, der oder die drücken meine Knöpfe, kann ich es beobachten und mir bewusst machen und zu mir sagen, da spiele ich mehr mit. Der andere schaut dann, ob es einen größeren Knopf gibt und rückt auf den um wumm ist man wieder voll drin.
Das ist ein Prozess, indem wir uns auch Moment sehr stark befinden. Hier gibt es einige Möglichkeiten des präzisen Beobachtens, auch im NLP vorhanden. NLP braucht ein großes Maß an Selbstverständnis der eigenen Abläufe. Kann natürlich, wie alles andere auch, Missbraucht werden.
Im NLP spricht man von Trigger, die dazu führen, dass in dir bestimmte Muster ablaufen, so als würde der Diamant immer wieder auf der Schallplatte in die gleiche Rille zurückspringen.
Das funktioniert übrigens bei Ehepaaren auch nach 40 Jahren noch. Doch dieser Prozess des Bewusstwerdens, das ist der Prozess der Befreiung.
Da drückt einer und ich spüre ich drehe so durch, warum ist das so? Das ist der Prozess, indem das Lösen beginnt. Das ist der Prozess, indem wir im Moment auch stecken. All diese Impulse sind Lösungsangebote. Wir drücken auf Trigger und wenn du merkst, na ja… im Grunde ist alles so wie es ist.
In dieser Phase, es ist alles wie es ist, die sich für uns in unserer Wahrnehmung verändert, erlebe ich einen Prozess der größeren Bewusstwerdung.
Dazu muss das Unbewusste erst einmal nach oben kommen. Es muss so sein. Dann kannst du im Frieden sein.