Bewusst – Werdung – Prozess
Bewusstwerdungsprozess –Werden statt Vorstellen
Ein häufig missverstandener Prozess.
Bewusstwerdung weist schon im Begriff auf das „Werden“ hin. Ein Vorgang, bei dem du nichts tun musst. Es wird, es reift von selbst. Auch das ist wiederum interessant, weil es um das Selbst geht.
Bewusstwerdung ist das Erkennen von DIR selbst, in dem vollständigen Bewusstsein, deines wahren Wesens.
Hier kommt die die erste Hürde für den Verstand: Das vollständige Bewusstsein deines wahren Selbst, ist ein Aspekt, der nichts Nützliches auf dieser Welt ist. Das ist wichtig zu verstehen. Es ist keine Verbesserung, die damit einhergeht in diesem Leben, in diesem Sinne, ich erreiche damit mehr. Ich bekomme mehr Erfolg.
Es ist etwas, was dich in dir erfasst, in irgendeinem Moment und dann gibt es nichts anders mehr, wenn es soweit ist und du dir die Frage stellst: „Wer bin ich eigentlich?“ Das ist meistens der Beginn?
Berechtigt entsteht in dir jetzt die Frage: „Welches Wesen soll man jetzt erkennen?“
Wir sind doch biologische Organismen, haben noch das Denken und damit ist doch alles gesagt.
Das ist der Evolutionsgedanke. Du bist ein Wesen das für sich selber steht, vielleicht auch mit tierischen Ursprung, je nachdem was du für einen Annahme eben hast. Das soll dich ja auch über diese Gedanken erst gar nicht reflektieren lassen. Daher spielt alles nur eine Rolle, was eben hier so geschieht.
Wir wissen jedoch, dass in uns so etwas wie ein Wesen vorhanden ist, was seit deines Lebens immer da war, das präsent war. Diese Anbindung an diese Quelle ist ganz häufig einfach nur verschüttet.
Wenn wir sie aber berühren, das geschieht immer zu bestimmten Momenten, das bei jedem Menschen, dann fragt man sich aus der Gewohnheit heraus, ob es das gibt, weil es so präsent ist.
Hier ein beispielhafter Hinweis:
Wenn die Wahrheit in den Raum tritt, dann macht sich die Lüge ganz klein, weil sie keinen Bestand hat.
Das ist auch so, wenn dein Bewusstsein in dein Leben tritt, dann sind die Vorstellungen des Egos, des Ichs, ganz ruhig und sitzen still in der Ecke.
Natürlich ist es schwer vorstellbar, wenn man im Leben immer auf das was erwartet wird auf das Tun fixiert ist. Da kommt erst gar nicht der Gedanke auf, besonders in der ersten Lebenshälfte, dass da etwas Wesentliches überhaupt existiert.
Für jemand, der das noch nicht so erlebt hat, gibt es eben diese Hinweise. Hinweise und Metaphern, die hier den Türspalt etwas öffnen. Es ist wie in einem total dunklen Raum, wenn sich ein Spalt für das Licht öffnet.
Viele Menschen haben die Vorstellung, dass Bewusstwerdung einen extasichen Zustand, oder auch ein Erweckungserlebnis gibt. Doch das ist es erst mal so nicht. Es sind eher die Kleinigkeiten.
Wenn du auf einmal so etwas wie Liebe spürst, in einem ganz kurzen Moment. Das kann im Beisein von Kindern und auch im Beisein von Tieren geschehen. Wer einen Hund hat, kann es so nachvollziehen, das Tier schaut dich mit treuen Augen an und du hast ein Gefühl, das nicht rational ist. Nicht etwas so, das ist mein Hund den mag ich gerne, sondern es berührt dich.
Das kann dich auch berühren, wenn du einen Sonnenuntergang oder auch Sonnenaufgang erlebst. Es sind meist ganz kurze Momente. In diesen Momenten hast du eine tiefe Berührung, die nicht emotional ist, sondern eine Gefühlsebene ist. Das ist die Unterscheidung zwischen Emotion und Gefühl wichtig.
Das kennt jeder. Doch wir erwarten immer viel mehr.
Die Wahrheit und das Wesen kommen in einer ganz großen Stille und Ruhe daher, ist aber so präsent, dass es durch alles hin durchscheint.
Das Achtsamkeit-Coaching legt hier den Grundstein für diese natürliche Wahrnehmung und nimmt etwas die Vorstellung von extasichen Momenten aus unseren Vorstellungen.
Was es hier bei mir nicht gibt: Es gibt keine Anwendung von Tricks wie man sich programmiert, das machen andere in der Tschaka-Tschaka-Version.
Es wäre eine weitere überlagernde Konditionierung.
Bewusst zu werden ist unvermeidlich, weil es dem natürlichen Zustand entspricht, weil es die Quelle ist – Konzepte und Illusionen werden durchschaut und es stellt sich das ein, was der Mensch unter Freiheit versteht, was unter innerer Ruhe, Stille und Stabilität bezeichnet werden kann. Mir ist bewusst, dass diese Aussagen scher zu verstehen sind.
Dazu sagte schon Emerson M. Pugh:
„Wenn das menschliche Gehirn so einfach wäre, dass wir es verstehen könnten, wären wir so einfach, dass wir es nicht könnten.“ Was soviel bedeutet, mit dem Verstand ist es nicht erreichbar.