Wie bekommst DU was DU willst
Diverse Bücher, Coaches, Mental Trainer und Techniken, auch wünschen beim Universum, versprechen dir, wenn du es erst einmal verstanden hast, dann bekommst du alles was du willst. Wenn du es genauso machst wie sie es dir sagen, kannst du alles haben und sein was du dir vorstellst. Und wenn du alles hast oder bist was du dir wünschst, dann bist du glücklich. Du hast die macht dein Leben zu gestalten und bist der Erschaffer dieser Realität.
Stimmt das, kann das wirklich sein?
Zeige mir einen der das hinbekommt, nur einen. Jeder der das versucht hat, ist früher oder später daran gescheitert. Selbst Bärbel Mohr hat es schlussendlich nicht geschafft. Gehörst du dennoch zu denen die hartnäckig daran festhalten? Dann stellt sich die Frage wieso und vor allem wer hängt daran fest? Wer will bekommen und wozu? Es ist das kleine EGO das will, um glücklich zu sein. dieses kleine ICH das dir vorgaukelt, wenn du alles bekommst was du willst, dann bist du glücklich. Das ist der Grund wieso die Menschen nicht einfach glücklich sind und immer mehr wollen.
Wieso glaubst du, dass du zuerst alles haben musst was du dir wünschst um glücklich zu sein?
Und einige die auf materieller Ebene alles haben, oder auch solche die es nie zu etwas gebracht haben, finden sich dann oft in dem Versuch Glückseligkeit im hier und JETZT zu finden. Sie lernen spirituelle Weisheiten auswendig und diese auch wiederzugeben, basteln sich ein neues Konstrukt der Realitätsgestaltung, um das zu bekommen was sie wollen, um irgendwann festzustellen, dass dies auch nicht funktioniert.
Wie bekommst du dann das was du willst?
Gar nicht, vergiss es! Verabschiede dich von diesem Gedanken und lass das haben wollen los. Manchmal bekommst du was du willst und manchmal eben nicht. Wenn beides ebenso gut ist, dann hast du es geschafft und kannst glücklich sein mit, oder ohne dem was das kleine EGO will.
Albert Einstein schreibt in Mein Weltbild:
„An Freiheit des Menschen im philosophischen Sinne glaube ich keineswegs. Jeder handelt nicht nur unter äußerem Zwang, sondern auch gemäß innerer Notwendigkeit. Schopenhauers Spruch: „Ein Mensch kann zwar tun, was er will, aber nicht wollen, was er will“, hat mich seit meiner Jugend lebendig erfüllt und ist mir beim Anblick und beim Erleiden der Härten des Lebens immer ein Trost gewesen und eine unerschöpfliche Quelle der Toleranz. Dieses Bewusstsein mildert in wohltuender Weise das leicht lähmend wirkende Verantwortungsgefühl und macht, dass wir uns selbst und die die anderen nicht gar zu ernst nehmen; es führt zu einer Lebensauffassung, die auch besonders dem Humor sein Recht lässt.
Ähnlich hatte das Einstein bereits 1932 in seinem Glaubensbekenntnis geschrieben:
Ich glaube nicht an die Freiheit des Willens. Schopenhauers Wort: „Der Mensch kann wohl tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will“, begleitet mich in allen Lebenslagen und versöhnt mich mit den Handlungen der Menschen, auch wenn sie mir recht schmerzlich sind. Diese Erkenntnis von der Unfreiheit des Willens schützt mich davor, mich selbst und die Mitmenschen als handelnde und urteilende Individuen allzu ernst zu nehmen und den guten Humor zu verlieren.
Ein guter gemeinter Hinweis:
Lass Dir nichts auf Ohr erzählen. Wenn etwas nicht für Dich überprüfbar ist, lege es erst mal weg.
Alles was ich den Menschen weitergebe, könne sie überprüfen und selber zur Erkenntnis gelangen. Das bezeichne ich als Freiheit.