Existenz und Leben
Fortsetzung des letzten Post.
Die Existenz hat Bedürfnisse, was das Wesen existieren lässt. Bedürfnisse melden sich, wenn Bedarf für das Existenzielle da ist. Die da wären, Essen, Trinken, Wetterschutz, soziale Beziehungen, Notdurft verrichten, Schlafen, Anerkennung, die Interaktion ist erforderlich, Arterhaltung, Zuneigung eben alles was der Existenz dient. Werden diese existenziellen Bedürfnisse befriedet, läuft das, was wir Leben, ganz harmonisch ab. Kümmert sich der Mensch um diese existenziellen Bedürfnisse, wir das Leben sehr einfach.
Dann gibt es beim Wesen Mensch die Vorstellung, wie Leben sein müsste, und diese bringen uns weg von der Existenz. Sie führen hin zu einem Leben, das es Wirklichkeit gar nicht gibt.
Das kann so dargestellt werden, dass das Existenzielle das Funktionale und die Vorstellung von Leben das Fiktional, ist.
Wie lässt sich funktional und fiktional unterscheiden?
Im Grunde recht einfach. Der funktionale Gedanke hat immer eine Lösung im Gepäck. Beispielsweise hast du das Bedürfnis zu trinken, weißt du sofort, was zu tun ist. So auch bei allen anderen Bedürfnissen.
Fiktional Vorstellen sind eben keine fassbaren Bedürfnisse und führen beim Nachdenken in teileweise große Irrwege, zu Unstimmigkeiten, zu Zweifel oder auch Konfrontationen, die zu keiner wirklichen Lösung führen.
Es sind Vorstellungen. Diese sind immer davorgestellt vor dem, was wirklich ist, und dir selbst. Diese Vorstellung steht dann dazwischen. Es ist nichts weiter als der Verstand, der glaubt, es verstanden zu haben.
Wie dies in unserem Verstand geschieht, lässt sich Coaching einfacher demonstrieren und weniger gut in der Kürze beschreiben.
Der Verstand hat sich im Laufe des Lebens entwickelt und unterliegt der Dualität. Das wiederum bedeutet, wenn es eine Dualität gibt und setzt eine Nondualität voraus. In der menschlichen Wahrnehmung ist immer nur die eine Seite der Medaille zu erkennen. So funktioniert der Verstand.
Ein Schritt zur Lösung ist die momentane Achtsamkeit.
Damit nähern wir uns langsam dem Kern der Sache. Es geschieht in Bruchteilen von Sekunden so vieles in unserem Mind, dass wir mit der der gedämpften Achtsamkeit die Unterschiede nicht wahrnehmen können. Achtsamkeit ist jedoch in jedem Menschen von je her vorhanden und kann mit etwas Übung wieder stärker aktiviert werden. Damit wird der Verstand wieder sensibler. Durch dieses Erkennen wird auch wieder mehr Zugriff zum Wissen aktiviert.
Logisch Folge: Mehr innere Stabilität. Mehr Ruhe, mehr Gelassenheit.
Wie von selbst werden jetzt die wahren, funktionalen Bedürfnisse klarer erkannt. Die Spirale dreht sich zu einem natürlicheren Leben hin. Es stellt sich ein bewussteres Leben ein.
Noch ein Schritt!
Ein weiter Schritt ist jetzt noch das akribische Überprüfen von tiefsitzenden Glaubenssätzen, die mit der jetzt erhöhten Achtsamkeit leichter zu erkennen sind. Glaubenssätze sind die tiefsitzenden, unbewussten Konditionierungen, die meist ohne unterstützendes Coaching nicht erreichbar sind. Ich spreche hier von Coaching und nicht von Therapie. Coaching ist ein Begleiten des Coachees und ihm die die Hilfe zur Selbsthilfe vermitteln.
Als erstes muss der Intellekt(Verstand) befriedet werden, damit sich der natürliche Zustand als Gewohnheit etablieren kann. Der natürliche Zustand beinhaltet die Intuition, die Intelligenz eben den Zugriff zu den wahren Bedürfnissen des Wesens Mensch!