Die (Ohn)-Macht der Gedanken
Wahrnehmen-was-ist weil es so-ist-wie-es-ist, bleibt weiter das beherrschende Thema. Wie das am besten gelingen kann, soll hier in kurze Beschreibung aufgezeigt werden.
Alles in unserem Erlebniskosmos sind Schwingungen, auch wenn es viele nicht wirklich wahrhaben wollen.
Schwingungen sind vorhanden und wir können uns ein bisschen mehr öffnen, indem wir zulassen, dass wir diese Resonanzen in uns auch wahrnehmen. Ein bisschen genauer hinblicken und etwas sensibler werden auf das was geschieht.
Wie lässt sich das verstehen, was mit Resonanz gemeint ist?
Wenn du im Grunde genommen auf eine gezielte Art und Weise Themen vermeidest oder versuchst ihnen zu entfliehen, durch positives Denken, Meditation, ist das ein Trugschluss.
Deine Gedanken zeigen nur auf, womit deine Gedanken in Resonanz sind. Die Gedanken sind nicht die von dir gemachten Gedanken, sondern sind die, die sich mit dir in Resonanz befinden, die du quasi aus dem Gedankenstrom herausziehst.
Mit anderen Worten: Es ist nicht deine Entscheidung als Mensch zu sagen, diese Gedanken will ich nicht mehr denken, sondern es ist der Weg, in dem die Gedanken nicht mehr die Macht haben, für dich sozusagen, eine solche Stärke auszulösen, so dass du in diesen alten Strukturen gefangen bleibst.
Das ist der große Unterschied.
Es ist dann so, dass du deinen Gedanken zwar betrachtest, sie sich jedoch nicht mehr verfangen.
Als Beispiel Angst vor der Polizei: Lasse die Gedanken Angst vor der Polizei zu, aber erlaube ihnen nicht, dass sie dich beherrschen. Lasse sie vorbeiziehen und auf einmal kommen keinen mehr. Das ist zu Beginn nicht einfach. Denn, wenn man Gedanken vermeiden will, kommen sie umso stärker.
Hier gibt es einige Wege, diesen Prozess des Verstandes zu reseten. Achtsamkeitstraining, wenn die Gedanken so präsent sind, und du sie nicht mehr wegdrücken möchtest. Die momentane Achtsamkeit mit der mentalen Notiz neutralisiert diesen Vorgang, ohne ihn zu löschen. Die dadurch frei werdende Energie steht dir für nützlichere Zwecke zur Verfügung.
Hinweis: Spüre die Angst, oder Wut, Hass… schaue sie dir an (beobachten) und schau, was das in dir macht. Jedoch ohne, dass du dich in der Interpretation verfängst, sondern einfach nur in der spürbaren Auswirkung. Vergiss, was für dich der Auslöser war – diese Sorge vor was auch immer, oder Angst vor Polizei, Finanzamt oder vor dem Gespräch mit dem Chef, was auch immer … – sondern spüre nur was da zu spüren ist ohne diese Interpretation.
Nur das Gefühl, wo sitzt das, wo ist das….
Dann kann es sein, dass der Gedanke sich einfach verflüchtigt, weil er an dieser Stelle gar nicht in der Lage ist, Bestand zu haben, wenn du diesen Abstand hältst.
Wenn es ein Gedanke der so dominant ist, dass dies nicht funktioniert, dann übertreibe es. Dann mache diesen Gedanken immer schlimmer. Bau ihn aus und stell dir vor, wie das Finanzamt mit 50 Personen und großen Mannschaftswagen vor dein Haus fährt, mit einem Hubschrauber bei dir landet… und auf einmal merkst du, es ist lächerlich, es ist absurd. Das ist die andere Form, die sofort ein Hilfsmittel sein kann.
Es sind allerdings nichts anderes als Werkzeuge um aus momentanen Situationen herauszufinden. Langfristig gibt es andere und wirksamere Möglichkeiten. Dennoch kann dies sehr Hilfreich sein.
Die Möglichkeit, dass sich Gedanken gar nicht mehr verfangen, gelingt durch das Praktizieren der Achtsamkeit. Damit wirst du auch der Herr deiner Gedanken. Das bist du üblicherweise nicht.
Die Gedanken dominieren uns und bestimmen unsere Art der Aufmerksamkeit. Es gibt Gedanken, die unsere Aufmerksamkeit so stark an sich ziehen, dass wir hilflos hineingeraten und damit in ein weiteres Konstrukt von Gedankenmodell. Das ist ganz üblich, jeden Tag, ständig.
Es ist möglich, dies vollständig zu beenden. Aus Gedanken heraus zu gehen oder freiwillig in bestimmte Gedankenstrukturen hineinzugehen, immer aber wissend, dass du auch wieder herausgehen kannst. Dich also nicht vollständig in diesen Gedanken zu verwickeln, sondern nur betrachten wie eine energetische Ausdrucksform.
Das ist ein Prozess, der seine eigene Art der Wahrnehmung verändert. Es ist etwas, das Zeit braucht und man sagen, in der Regel auch bestimmtes Training voraussetzt.
Manche Menschen finden dort hin ohne äußere Impulse. Man kann sich öffnen, man kann den Schmetterling anlocken, indem man gut riecht. Dann kommt er zu einem, indem man bereit ist, sich hingibt und überhaupt das Thema für sich erkennt. Das ist die Voraussetzung.
Eine gute Unterstützung ist sich in der Natur aufhalten. Die Natur kommuniziert mit dem Body.
Zu Anfang ist es hilfreich, nicht sofort mit zu großen Erwartungshaltungen zu beginnen und an etwas Dramatisches heranzugehen.
Es gibt Veränderungen die sind dramatisch. Beispielweise wenn du dich an einem Ritual beteiligt. Da kann es sein, dass dich etwas überwältigt und du sprichst noch nach zwanzig Jahren davon.
Dann wird es auch, dass Impulse ganz leicht und zart kommen und du kannst erst viel später rückwirkend erkennen. In dieser Zeit kommt es dir in den Sinn, da habe ich ein bisschen mehr erwartet. So nach dem Motto: Ja, ja, da war was, aber na ja…
Es hat dich aber geöffnet und beim nächsten Mal spürst du mehr. Und so ist dieser Prozess auch in uns etwas, das uns begleitet.
Hinweis: Sei in Frieden mit deiner Entwicklung so wie sie jetzt ist. Auch wenn du sagst, ich bin so hineingezogen, ich lasse mir so viel Angst machen. Im Moment habe ich vielleicht eine Phase, in der ich spüre, dass ich manchmal gelähmt bin vor Angst. Und eigentlich, das wollte ich längst hinter mir lassen.
Akzeptiere dies. Das bist du jetzt. Du bist der Präsentant dieser Energie.
Ein hilfreichen Bild könnte sein: Eine unendlich lange Ahnenreihe, die du jetzt stellvertretend mit dieser Angst, möglicherweise auch befreien kannst. Wir sind in einer Zeit, in der Befreiung nicht durch deine Aktivität und dein Tun geschieht, sondern eine Reife dafür da ist.
Bevor diese Befreiung ersichtlich ist, werden erst einmal alle Absurditäten erstmal ersichtlich. Wir sind damit an dieser Stelle auch polar tätig. Einerseits indem wir diesen Dingen Gehör schenken, darauf hinweisen und anderseits sagen, lass dich nicht reinziehen.
Das ist Paradoxie, das ist die große Problematik, dieser Spagat, dieses Spannungsfeld.
Ein Paradox(on) (auch Paradoxie, Plural Paradoxien oder Paradoxa, von altgriechisch παράδοξον aus παρά para ‚neben‘, ‚außer‘, ‚daran vorbei‘ und δόξα doxa ‚Meinung‘, ‚Ansicht‘) ist eine Aussage, die scheinbar einen unauflösbaren Widerspruch enthält. [1] (wikipedia)
Es geht, es funktioniert. In Wahrheit ist es ja gar nicht da. Das ist ja das entscheidende, dass man irgendwann an den Punkt gelangt und sagt: All das was ich dort lösen wollte, war nie da. Alles was ich gelöst habe, habe ich zuvor erst selber geschaffen, und habe es dann auch loslassen können. Das gehört dazu… nach dem es sich erschöpft hat.
Was ich geschaffen habe, hat sich erschöpft, fließt wieder zurück und ich werde im Idealfall diesem Ablauf gewahr und bin im Frieden damit. Weil er durch mich geschieht und durch mich geschehen könnte: Ich bin mir meiner Gottesnatur, oder Quellennatur bewusst.
Das ist etwas, das die größte Bedrohung unseres Systems von Politik und Religion ist.
Ein Mensch, der sich seiner Quellennatur vollständig bewusst wird, kann vom System nicht mehr versklavt werden.
Klar, kann er eingesperrt werden. Er kann umgebracht werden. Er kann unterdrückt werden. Aber man kann da, wo man eigentlich ansetzen möchte, ihn nicht mehr erreichen. Wenn es mehr Menschen werden, dabei reicht eine geringe kritische Masse, nicht Millionen von Menschen, dann wird jeder Einzelne, auch für jeden anderen Beobachter, zum Ausdruck einer Energie, die sofort in uns wieder erinnert wird.
Wenn wir sehen und erinnern, dann kommt es in Gang. Dann kann man diesen Teil im Idealfall umarmen und willkommen heißen.
Dann verliert sich jegliche künstliche Machtstruktur. Innere Stabilität und innerer Frieden tauchen auf.