Dualität meint nicht Polarität
Polarität mein alle drei Qualitäten – die beiden unterschiedlichen Pole in der wir die Welt wahrnehmen und die gemeinsame Verbindung, die immer wieder gebraucht wird und die erst den Rhythmus des Lebens erst möglich macht.
Die Dualität braucht keinen dritten Pol, sondern untermauert die Vorstellung, dass es nur zwei Pole gibt und dich für den richtigen Pol entscheiden musst, damit du den anderen zurücklassen kannst.
Das führt immer zwingend in die Vorstellung eines Bösen. Egal für welche Seite du dich entscheidest.
Oder wie es Goethe so schön zum Ausdruck brachte, dass du die andere Seite befeuerst. Jeder der sich von dieser Seite sehr stark distanziert, sollte sich selbst sehr gut beobachten um zu erkennen, wie wir sehr häufig in diesen Strukturen agieren.
Dualität bedeutet entweder – oder.
Polarität ist sowohl als auch.
Klarheit kennt keine Angst – Angst kennt keine Klarheit.
Wenn das grundlegende Missverständnis von Dualität und Polarität klar gesehen werden wird , kann sich die Frage nach dem Leben im Alltag oder die Frage der <Unfreiheit> gar nicht mehr entstehen, weil der einzelne Mensch, das Individuum um das es geht, gar nicht als etwas in sich selbst existentes gibt.
Was bedeutet Dualität?
Gerne werden Polarität und Dualität in unserem Wortgebrauch gleichgesetzt.
Zur Erklärung:
Dualität von lat. dualis = „zwei enthaltend“; „Zweiheit“
Polarität bezeichnet die Zu- beziehungsweise Anordnung zweier Pole (entgegengesetzte Extrempunkte) im Raum.
Eine Batterie hat zwei Pole (elektrische Ladung) Die Batterie hat zwei Pole ist aber Eins.
Dualität ist Zweiheit siehe Bild. Dualität ist erforderlich um die Welt, wie wir sie kennen, wahrzunehmen.
Das obige Bild enthält zwei unterschiedliche Bilder, wenn du sie unterschiedlich betrachtest. Die sich betrachtenden Gesichter oder die Vase, die zu sehen ist. Beide Bilder sind gleichzeitig vorhanden. Aber wir können immer nur eines sehen. Das zeigt die Limitierung des Verstandes und zeigt die menschliche Art, die Welt zu betrachten. Zwei Hirnhälften, zwei Augen, zwei Ohren… Polaritäten.
Polaritäten sind keine Gegensätzlichkeit, keine Widersprüchlichkeiten. Sie sind der Weg, über den wir die Welt wahrnehmen können. Nur dadurch ist es möglich.
Polaritäten sind aber keine Dualität, keinen Gegensätze.
Nicht Schwarz und Weiß, so wie du es überall sehen kannst. Bei Dualität sprechen wir entweder von Diesem oder von Jenem, dies oder das.
Polarität ist das Gegenteil davon. Es ist die Polarität der Polarität über die wir hier sprechen.
Es sind Paradoxien. Sie sind ein Hinweis, dass unser Verstand es nicht greifen kann.
Es ist die dritte Qualität, die beide Seiten in sich trägt.
Hier liegt die Lösung eben auch in paradoxer Form vor, denn sie ist natürlich immer da. Schon jetzt und wird aber nicht gesehen, weil wir entweder so sehr auf die eine oder auf die andere Seite achten. Es ist der Ort, wo das entsteht, was wir VerZweiflung nennen.
- Zwei Fälle.
- Zwei Möglichkeiten.
- Entweder Links oder Rechts.
Das hinterlässt immer etwas ungetan.
Hier hat auch der Karma-Gedanke seinen Ursprung. Auch der ist inzwischen moralisiert. Karma meint immer das Ungetanene, was noch zu tun ist.
Was verbirgt sich hinter Dualismus?
Dualismus
„Dualismus“ bedeutet Gegensatz, Trennung und daher zwangsläufig Widerstreit. Dualismus ist das, was allen Konflikten und allem Unglück zugrunde liegt.
Subjekt und Objekt sind in Wahrheit beide nur Objekte, aber in der praktischen, alltäglichen Anwendung des ursprünglichen polaren Dualitätsprinzips, das eine Wechselbeziehung, aber keine Trennung beinhaltet, sehen wir uns schließlich als gesonderte, aus sich selbst existierende Wesenheit, als Subjekt.
Dualismus schafft ein Pseudosubjekt.
Das Pseudosubjekt hält sich für den Täter seiner Taten, und daraus entstehen alle Konflikte, alle Leiden und alles Unglück – all das, was man kollektiv Unfreiheit nennt. Die Unfreiheit wird augenblicklich zu Freiheit, wenn das scheinbar eigenständige Subjekt und seine vermeintliche Täterschaft durchschaut werden.
Entstehung der Dualität
Bewusstsein – eine Animation des Geistes – Ein etwas anderer Einblick in unsere Vorstellungswelt!
Dies ist eine sehr coole ursprüngliche Animation von Louis Lefebvre, die die Entwicklung des Bewusstseins aus seiner leblosen Zustand in die menschliche Form und dann zurück durch spirituelle Suche zu Einheit – Chroniken. Seine Inspiration ist die spirituelle Lehre von Wayne Liquorman und Ramesh S. Balsekar.