Sind Gefühle und Emotionen identisch?
Faktencheck:
Durch Hormone und Botenstoffe (Neurotransmitter) entstehen in uns unsere Gefühle – gute und auch schmerzhafte. Die Biochemie des Körpers ist der „Cocktail der Natur“, der unsere Empfindungen steuert. Hormone und Botenstoffe sind für unsere Gefühle und Emotionen zuständig. Ohne Hormone können wir keine Gefühle empfinden – kein Glück, keine Liebe, keine Wut, keine Trauer.
Ebenso wie die Gefühle, entstehen auch Emotionen. Emotionen unterscheiden sich dadurch, dass ihnen immer Informationen vorausgehen. Dabei spielt es keine Rolle ob es sich bei diesen Informationen um Sinneseindrücke oder Gedanken handelt.
Prozessor–Dual ist das, was der Mensch unter Mind-Geist-Verstand versteht.
Oder: …was der Mensch als Mind-Geist-Verstand bezeichnet.
Sind Gefühl und Emotion dasselbe?
Was hat der Verstand/Mind mit Gefühlen oder Emotionen zu tun?
Betrachten wir den logischen Ablauf. Unsere 5 Sinnesorgane – Ohren, Augen, Nase, Mund und haptische Wahrnehmung – sind die Kontaktpunkte zur Außenwelt. Sie liefern dem Verstand die Daten-Impulse, damit er sich in seinem Umfeld orientieren kann.
Jetzt beginnt an der Schnittstelle des Verstandes die (deine) Interpretation. Das beutet, der Verstand greift auf seine bisherigen Erfahrungen teilweise zurück. Teilweise deshalb, weil er schnellstmöglich Gefahren erkennen muss. Ist auch nur der Hauch einer Gefahr in der bisherigen Erfahrung erkennbar, schaltet er den Körper auf Flucht oder Kampf um. Alles was nicht bedrohlich ist, hat Zeit. (Gefressen werden kann der Mensch nur einmal. Sich vermehren geht auch noch zu späterer Stunde oder am nächsten Tag.)
Beschränken wir uns hier auf die Kommunikation.
Durch die Kommunikations-Impulse entsteht im Menschen das Bild, das er durch den Impuls und seine bisherigen Erfahrungen interpretiert. Die Interpretation wird an einem bestimmten Punkt in Worte übersetzt. An dieser Stelle wird auch die Differenziertheit (Intellekt) herausgefordert.
Ist der Mensch (du) differenziert in der Lage, diese verschiedenen Dinge genau zu bezeichnen? Oder ist er (du) pauschal in der Aussage „schön“ oder „schlecht“? In diesem Feld wäre die Unterscheidung halt sehr gering: Schwarz oder Weiß ohne Graustufen.
Genau diese Vorstellung der Dualität ist stark genährt in unserem Mind-Konzept.
Es ist ein verdreht-Sein, das sich da äußert. Es ist auch ein Abschneiden vom eigentlichen Gefühl, das uns hinbringt zu Emotionen. Emotionen sind keine Gefühle. Emotionen sind künstlich konditionierte, vor allem aber identifizierte Vorstellungen von Gefühlen.
Das bedeutet, dass das, was in einem Menschen Begeisterung auslöst, nicht in jedem Menschen vorhanden ist.
Beispiel: Zwei Menschen gehen sich zusammen ein Fußballmatch anschauen. Der eine ist begeistert, wenn ein Tor für den Club fällt, für den er begeistert ist, mit dem er sich identifiziert. Der andere sieht sich gerne ein schönes Match an, identifiziert sich jedoch mit keinem der beiden Mannschaften.
Der Eine ist emotional berührt, weil identifiziert. Der Andere hegt keine Emotionen und schaut sich völlig neutral das Spiel an.
Ob Sport, Kunst, Musik oder andere gesellschaftliche Ereignisse: Wo keine Identifikation besteht, herrscht keine Emotion.
Emotionen sind selbst geschaffen und werden genährt durch Vorstellungen und Dramen. Das ist ein ständiges beschäftigt-Sein. Eine Künstlichkeit, die dort genährt wird.
Lässt sich das beeinflussen?
„JA“, das lässt sich ohne Therapie und Gehirnwäsche mit etwas Unterstützung oder Coaching neutralisieren. Es ist wichtig hier zu betonen, dass die gespeicherte Energie nicht gelöscht oder verdrängt wird. Energie lässt sich nicht löschen. Verdrängte Energie tritt mit geballter Kraft wieder zu Tage.
Neutralisieren bedeutet, dass die bisher gespeicherte Energie anerkannt wird, denn das will sie. Diese Anerkennung ohne Bewertung neutralisiert die störende Identifikation. Es steht neutrale Energie für den Menschen und seine Absichten zur Verfügung.
Bei meinem Coaching kommt die Methode „INSIGHT“ mind focusing zur Anwendung. Eine Methode, die, wenn sie zur Gewohnheit geworden ist, keine Methode mehr benötigt.
Wenn Sie Fragen bewegen, oder Sie mir ein Feedback geben möchten, nehmen Sie sich die Freiheit und schreiben oder melden sich per Telefon bei mir. Ich freue mich über jede Reaktion von Ihnen.