Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Bewusstheit“, oder was Bewusstheit nicht ist, dafür erhalten Sie hier Anregungen.
Bewusstheit – was sie ist oder was sie nicht ist!
Wir benutzen den Begriff Bewusstheit, der für psychisches und spirituelles Wachstum eine wesentliche Rolle spielt, sehr häufig.
Eine Definition dafür zu finden ist jedoch schwierig.
Dieses Wort lässt sich eher durch das definieren, was es nicht bedeutet.
Wir können z.B. sagen, dass Bewusstheit nicht Denken, Fühlen, Bewegen, Intuition oder Instinkt ist – obwohl sie eines oder alle dieser Dinge umfassen kann.
Selbst das aktivste, konzentrierteste Denken ist nicht dasselbe wie Bewusstheit.
Gewöhnlich ist unsere Aufmerksamkeit so von unserem inneren Monolog in Anspruch genommen, dass wir uns nicht als getrennt davon erleben. Mit gesteigerter Bewusstheit können wir jedoch zum außenstehenden Beobachter dieser imaginären Rede werden.
Im folgenden Bild ist angedeutet, dass wir unseren Mind umgewöhnen und ihn zum Beobachter oder Zeugen trainieren können. (auch das ist nur ein Versuch, Bewusstheit darzustellen. Ohne Vorstellung, keine Initiative)
Dadurch können wir unserer Emotionen bewusst werden. Wir werden dann nicht mehr von Zorn, Wut, Langweile oder dem Gefühl der Einsamkeit und allen weiteren Ihnen bekannten Emotionen überrascht werden.
Sind wir jedoch weniger bewusst, identifizieren wir uns mit einer Emotion oder einem Gefühl – ich bin frustriert, ich bin deprimiert, ich bin…, und erkennen nicht seine Vergänglichkeit.
Wir können auch unserer Bewegung, unserer Körperempfindungen, bewusster werden. Unser Körper hat gelernt, viele Dinge automatisch zu erledigen, was meist von Vorteil ist.
Jeder Moment ist wichtig.
Jeder Moment bietet uns die eine Gelegenheit zur Steigerung unserer Bewusstheit, mit damit unzähligen verbunden Vorteilen:
Sind wir entspannt und lassen Bewusstheit zu, verwickeln wir uns weniger in die Dinge, die unsere Aufmerksamkeit erregen.
Durch gesteigerte Bewusstheit können wir uns unseren Problemen und Hindernissen besser zuwenden, oder sie erst gar nicht entstehen lassen.
Gesteigerte Bewusstheit eröffnet uns eine wirkliche Beziehung zu anderen und zu unserer Umwelt.
Mit „INSIGHT“mind focusing und dem wiederholten Überprüfen von dem was wir glauben und dem nondualen Bewusstsein, stärkt sich das Fundament im Menschen für mehr Bewusstheit. Entdecken Sie im Coaching Ihren inneren Reichtum.
Gute Hilfestellungen, die auch nur Konzepte sein können, finden Sie im Buch „Die Weisheit des Enneagramms“. Bewusstheit können Sie nur in sich selbst realisieren, weil Sie diese bereits besitzen.
Das Wörterbuch der philosophischen Grundbegriffe beschreibt Beusstsein so:
Bewußtsein bedeutet im allgemeinen den wachen Zustand des Geistes, in welchem sich Empfindungen, Vorstellungen, Gefühle und Strebungen nebeneinander vorfinden (empirisches Bewußtsein). Es besteht darin, daß wir überhaupt Zustände und Vorgänge in uns vorfinden, kann aber seinem Grundwesen nach nicht erklärt werden, da wir unbewußte Vorgänge uns nur nach den Eigenschaften, die sie im Bewußtsein annehmen, vorstellen und somit die unterscheidenden Kennzeichen der bewußten und unbewußten Vorgänge und Zustände nicht angeben können. Aufgabe der Psychologie ist es, die im Bewußtsein liegenden Vorgänge (Empfindungen, Vorstellungen, assoziativen und apperzeptiven Verbindungen) aufzudecken und in ihre einfachsten und verwickelteren Funktionen zu verfolgen, sowie die begleitenden äußeren Umstände (Nervenvorgänge) festzustellen, unter denen das Bewußtsein vorkommt. Aber auch die Psychologie kann nicht die Ursachen des Bewußtseins aufdecken, und wir haben im Bewußtsein wohl den Ausgangspunkt, auf den wir das geistige Leben zurückführen, aber für das Bewußtsein selbst keinen weiteren Ausgangspunkt. Insbesondere ist die Erklärung des Bewußtseins aus materiellen Vorgängen völlig unmöglich und hiermit dem Materialismus seine Grenze gesetzt.
Zusammenfassung:
Bewusstsein ist nicht etwas, was sich der Mensch aneignen muss. Bewusstsein ist in jedem Augenblick vorhanden. Was den Menschen daran hindert, bewusst wahrzunehmen, scheint häufig die Fähigkeit zu sein, klar zu sehen. Tatsächlich ist Bewusstsein keine Fähigkeit die Ihnen fehlt, sondern viel eher so etwas wie ein Schleier, der es verhindert, dass klar und deutlich gesehen werden kann.
Dieser Schleier besteht aus einer ganzen Reihe von Identifikationen, Klischees, Vorstellungen, moralischen Prägungen und vielem anderen mehr.
Vorstellungen wie Sie zu sein haben, wie Sie sein müssten.