Kennen Sie das: Sie stehen vor einem großen gefüllten Waren-Regal, suchen einen bestimmten Artikel und finden ihn nicht.
Sie fragen daraufhin einen Verkäufer oder Verkäuferin nach dem gesuchten Artikel. Ein Fingerzeig des Angestellten und sie erkennen das Gesuchte fast vor Ihrer Nase.
Die andere Möglichkeit wäre gewesen, mal ein oder zwei Schritte zurückzutreten um einen besseren Überblick über das ganze Sortiment zu erhalten. Auch das hätte zum Erfolg führen können.
Genau der gleiche Ablauf geschieht permanent im Alltag. Das was eigentlich sich so dicht vor der eigenen Nase abspielt, wird oft nicht erkannt. Das was sich im in Ihrem Inneren abspielt noch viel weniger.
Genau hier liegen die Ursachen für die Aspekte in Ihrem Leben, die zu Konflikten führen.
Betrachten – Beobachten – Wahrnehmen – was jetzt gerade geschieht.
Einlassen auf das was gerade geschieht, ist momentan alles andere als einfach für Sie.
Stellen Sie sich vor, dass Sie die ganze Sache mit etwas Abstand betrachten. Betrachten bedeutet lediglich Wahrnehmen ohne bewerten und beurteilen. Betrachten als ob Sie ein Bild, eine Blume oder eine Landschaft betrachten.
Sie sind nicht in das wahrgenommen involviert. Sie haben sich nicht mit dem Wahrgenommen identifiziert. Sie betrachten die Dinge ganz entspannt.
Sie können natürlich sofort bemerken: Aber wenn mir etwas an der Situation nicht gefällt, ein Konflikt auftritt….
Nicht im Konflikt zu sein bedeutet nicht, dass Sie mit dem einverstanden sein sollen was dort gerade geschieht oder der Situation zustimmen sollen.
Es geht lediglich darum, dass Sie erkennen, dass es das ist, was jetzt ist. Das ist das was Sie jetzt beobachten können.
Das was Sie da beobachten können, ist nicht das Wahre was tatsächlich zu beobachten ist, sondern nur dass Sie, aufgrund Ihres menschlichen Bewusstseins, die Dinge und die Beobachtung auf eine ganz bestimmte Art und Weise erleben, in dem was wir die Polarität nennen.
Wahrnehmung braucht, was wir Polarität nennen.
Durch das menschliche Bewusstsein, ist die Art und Weise der Wahrnehmung dessen was wir beobachten die, dass wir das was EINS ist, zu teilen scheinen.
Die Wahrnehmung braucht das, was wir die Gegensätze nennen. Gäbe es keine Dunkelheit, so wüssten Sie nicht was Licht ist. Gäbe es kein Einatmen, so gäbe es auch kein Ausatmen. Hier ist deutlich zu erkennen, dass eben beide Pole einander brauchen und dass sie in Wahrheit eins sind.
Ein täglich kurzer Rückzug aus der Hast dieser Welt, in einer reizarmen Umgebung, fällt es wesentlich leichter Ihre Sinneswahrnehmungen, Gedanken und Gefühle zu beobachten.
Treten Sie für kurze Zeit zurück und betrachten nur. Mache Sie diesen Vorgang zu Ihrer Gewohnheit.
Treten Sie zurück und beobachten Sie das ganz große Bild und verstricken Sie sich nicht im Gestrüpp der Ablenkungen.