Kleiner Schritt, große Wirkung
Wer bin ICH?
Eine große Frage in der Philosophie und auf dem Weg der spirituell Suchenden.
Hast DU DIR diese Frage schon einmal gestellt? Hast Du Dich auf die Suche begeben das herauszufinden?
Hier erfährst Du ein paar Schritte in die Richtung, die Dir Hinweise liefern um die Antworten zu finden.
Am Anfang scheint die Antwort relativ einfach. Ich bin Peter Maier, ich bin am 28.02.1978 geboren, ich bin Finanzbeamter, meine Hobbys sind Schwimmen, ich bin katholisch.
Natürlich weißt DU, dass das bestenfalls nur ein ganz kleiner Ausschnitt von dem ist, wie Du Dich selber wahrnimmst. Andere würden, wenn man nach Dir fragt, möglicherweise ganz andere Antworten geben und beschreiben damit dennoch immer nur, einen ganz kurzen Ausschnitt. Einen ganz kurzen Moment, und verwenden dazu in aller erster Linie Klischees und vorgefertigte Bilder.
Das ist nicht ungewöhnlich. Das ist unsere Art und Weise uns Selbst, Andere und die Welt wahrzunehmen.
Wenn Du Dich nun selber fragst: “Wer bin ich?“, dann kann diese Antwort Dich nicht wirklich befriedigen. Damit ist keine Frage Deiner intellektuellen Natur, keine philosophische Betrachtung, sondern Dein wirkliches Interesse: Wer bin ICH eigentlich? Wo komme ich her? Wieso gibt es mich?
Wenn solche Fragen in Dir entstehen, dann kannst Du zunächst selbst einmal auf der Suche sein, ohne auch nur im Geringsten einer Antwort näher zu kommen. Hier kann ich Gewissheit geben, dass die meisten Menschen ihr ganzes Leben, sofern sie sich diese Frage überhaupt stellen, auf der Suche sein könnten, ohne die tatsächliche Antwort finden zu können.
Der Grund dafür ist jedoch einfach. Sie suchen schlicht an der falschen Stelle.
Empfehlung: Beginne doch mal mit einer etwas anderen Frage, mit der Du Dich ein wenig beschäftigen kannst:
„Was bin ich alles nicht?“
Dabei wird es zu folgenden Feststellung kommen, dass ganz vieles von dem was Du bisher zu Aspekten Deines Wesens gehalten hast, nicht wirklich Du bist.
Viele Menschen halten ihre Gedanken für das wahre Wesentliche ihrer Natur. Sie haben den Eindruck, als würden Sie über ihre Gedanken hinweg die Welt betrachten. Dabei bemerken sie nicht, dass sie selber die Gedanken betrachten können, also nicht die Gedanken sein können.
Hier gibt es einen Betrachter und etwas, das wahrgenommen wird. Also nicht das sein kann, was tatsächlich etwas in Bewegung bringt, sondern viel mehr etwas, das bereits in Bewegung gebracht worden ist.
Die Gedanken kannst Du beobachten…kannst sie wahrnehmen. Somit kannst Du nicht Deine Gedanken sein. Das gleiche gilt natürlich auch für den Körper. So bist Du mehr als Dein Körper.
Mehr als Deine Gedanken.
Mehr als Deine Gefühle.
Mehr als Deine Emotionen.
All das, was Du beobachten kannst, ist im ständigen Wechsel. In ständiger Bewegung. In einem ständigen AUF und AB. In einer ständigen Veränderung.
Das was Du bist, ist das was unbeweglich ist…schon immer wahr…und immer sein wird.
Das ist eine so andere Art der Identifikation oder findet jenseits der Identifikation statt.
Das, obwohl es nur ein winziger Schritt ist, dass es uns so weit weg vorkommt.
DAS-WAS-WAHRNIMMT
Es gibt aber Momente im Leben, in denen dieser Zugang in starker Intensität gespürt und erlebt werden kann. Wahrgenommen werden kann.
In den meisten Religionen wird ein großer Wert darauf gelegt, dass Du etwas glaubst. In manchen Religionen heißt es sogar: Du musst das glauben. Wenn Du das nicht glaubst, dann wirst Du mit gewaltigen Konsequenzen bedroht.
Glauben heiß an dieser Stelle zumeist, nicht in Frage stellen zu dürfen. Die meisten Menschen haben die Vorstellung, dass, wenn man vom Glauben spricht, damit so etwas wie eine tiefe Überzeugung gemeint sei. Das glaube ich einfach, dass es so ist. <Meine Überzeugung, da bin ich mir ganz sicher, das ist ganz gewiss>
Wenn Du Dich aber in den Religionen umschaust, da kannst Du sehr schnell erkennen, dass diese wirkliche Überzeugung kaum vorhanden ist, sondern eine tiefe Unsicherheit über das, was es zu glauben gilt, vorherrscht.
Empfehlung: Glaube gar nichts! Sondern versuche das wahrzunehmen was ist. Dieses Wahrnehmen was ist, wenn es geschieht, braucht keinen GLAUBEN von außen, braucht keine Erklärung.
Es beinhaltet tiefe Gewissheit.