Ende der Täuschung – Schluss mit Warten
Wir bekommen nicht immer was wir wollen, auch wenn unsere Intentionen frei sind von Selbstbezogenheit und Gier.
Schopenhauer (1788 – 1860) wusste es schon: „Der Mensch kann zwar tun was er will, aber er kann nicht wollen, was er will. Eine der Illusionen, die es zu erkennen gibt.
Der Ausweg: Wolle was komme und bekommt was du willst.
Wünsche wecken Erwartungen.
Doch was sind Erwartungen? Erwartungen richten sich immer an eine Scheinzukunft, die so nicht oder nur selten eintreffen wird.
Wissen wir denn, ob das was in Aussicht gestellt auch eintreffen kann? Ob wir eine Zusicherung, die wir unbedingt wollen, Zufriedenheit und Sicherheit bringt? Ob der Partner den wir an unserer Seite wollen, uns tatsächlich glücklich macht, und das auch noch nach ein paar Jahren? Ob das Haus, oder die Wohnung, auf die wir uns versteift haben, nicht im nächsten Winter von Schimmel befallen wird? Und so geht es gerade weiter mit den Fragen in die Zukunft. Wir können es nicht wissen.
Unser Verstand hat ein Objekt gefunden, um das er seine Gedanken spinnt. Er will es nicht loslassen, denn Anhaftung ist seine Natur.
Je nach Grundstimmung und Konditionierung schafft er ein Konstrukt, eine Vorstellung.
Unser Verstand mag keine Absagen. Das bedeutet, dass er seine Anhaftungen aufgeben und sich ein neues Objekt suchen muss.
Bis dieses gefunden wird, spüren wir Enttäuschung.
Und Misserfolge sind auch nur Aufforderungen zu Kurskorrekturen.
Eine Kurskorrektur ist es auch, die Gewohnheit der momentanen Achtsamkeit zu stärken.
Eine Kurskorrektur entsteht automatisch, wenn wir ehrlich, akribisch und mit dem richtigen Hinterfragen, Funktionen in uns selbst überprüfen. Das geschieht durch den Big-Switch.
Der löst dich aus der Gedankenfalle.
Der Ausweg oder das Lösen sind die Pforte zum wahren Selbst.