Schwer zu verstehen?
Ein paar Gedanken zu dem laufenden Forschungsprojekt im Lebensfreude-Blog, das keinen anderen Sinn hat als die Liebe und die Freude zu erkennen. Man könnt es auch paradoxerweise so benennen:
Mit dem Verstand fühlen und mit dem Herzen denken lernen.
Jeder ist an sich selbst interessiert.
Er lebt ganz allein in einer eigenen, separierten Welt. Darum gibt es Spaltung zwischen Dir und einem anderen, zwischen Deiner und einer anderen Religion, zwischen Dir und Gott, zwischen Dir und Deiner Ideologie.
Ist es also möglich, zu verstehen – nicht intellektuell sondern zutiefst – dass Du der Rest der Menschheit bist?
Was immer du tust, gut oder böse, beeinflusst die Menschheit, denn Du bist die Menschheit.
Dein Bewusstsein ist nicht das Deine. Dein Bewusstsein setzt sich aus seinem Inhalt zusammen.
Ohne Inhalt gibt es kein Bewusstsein. Wie das der übrigen Menschheit, setzt es sich aus Glauben, Furcht, Göttern, persönlichem Ehrgeiz zusammen – und der ganze Rest – die Ängste und all das, Dein ganzes Bewusstsein besteht daraus, wird vom Denken zusammengesetzt.
Um das zu ergründen kann man nur hoffen, dass wir diese Forschungsreise Reise miteinander unternehmen, dass wir miteinander auf demselben Weg gehen – nicht dass Du einer Serie von Ideen zuhörst.
Hier werden keinen Ideen und Ideologien verfolgt, sondern wir konfrontieren uns mit Tatsachen. Wenn wir über die Tatsachen hinausgehen, ist die Wahrheit. Wenn Du entdeckst, das es Wahrheit gibt, so ist dies etwas Gefährliches.
Die Wahrheit ist sehr gefährlich, denn sie erschafft an sich eine Revolution.
An dieser Stelle weise ich darauf hin, dass ich darauf keine Fragen beantworte. Es würde ablenken.
Es ist sehr gut Fragen zu stellen.
Und wem stellst Du die Fragen? Stellst Du mir die Fragen? Das würde bedeuten, Du erwartest von mir eine Antwort. Dann würdest Du von mir abhängen. So schaffst Du Dir Lehrer oder Gurus.
Bist Du je in die Frage eingedrungen, warum wir Fragen stellen? Nicht, dass Du es nicht tun solltest, hier geht es um Forschen.
Angenommen Du stellst mir eine Frage, und ich beantworte sie:
Entweder akzeptierst oder leugnest Du diese. Wenn Du Deiner Konditionierung gemäß befriedigt bist, oder Deinem Hintergrund entspricht, dann sagst Du: „ja, ich stimme DEM vollkommen zu“.
Oder, wenn Du nicht zustimmst, sagst DU, „Was für ein Unsinn“.
Wenn Du aber beginnst, die Frage selbst zu erforschen, ist dann Deine Antwort von der Frage getrennt?
Oder liegt die Antwort in der Frage an sich?
Der Duft einer Blume ist die Blume. Die Blume selbst ist die Essenz jenes Duftes.
Doch wir hängen so sehr von anderen ab, um ermutigt zu werden, unsere Probleme zu lösen.
Daher schaffen wir aus unserer Verwirrung die Autorität, der Lehrer, Politiker, Priester oder Gurus.
Es ist also gut Fragen zu stellen. Die Unterstützung dazu ist in überschaubaren und einfachen Abschnitten im Blog gratis dargeboten.
Es ist Dein Weg in Deine Freiheit, in Deine innere Stabilität, in Dein eigens unschätzbares neues Lernen.
Was kannst Du erwarten? Du bist Dekonditioniert, Desillusioniert und frei von Identifikation.
Die Kunst des Forschens
Wir haben die Kunst des Forschens verloren; der Diskussion: Keine Partei zu ergreifen, sondern auf die Dinge zu sehen. Das ist sehr komplex. Doch Du kannst es zurückgewinnen und Dich damit auseinandersetzen.
Du solltest auch erforschen, warum wir von Kindheit an psychologisch verletzt werden. Die meisten von uns sind psychologisch verwundet, und aus diesen Wunden erwachsen bewusst oder unbewusst viele unserer Probleme.
Das Kind wird durch Tadel verwundet, oder wenn man etwas hässliches brutales sagt, werden wir verletzt.
Wenn wir sagen: „Ich bin verletzt“ – wer ist es, der verletzt ist?
Ist es das Bild, das Du von Dir selbst geschaffen hast, das verwundet ist; die Psyche?
Das ist der gemeinsame Weg. Der gemeinsame Nenner. Ich lade jeden herzlich dazu ein, seinen Weg selber zu erkunden.