Die Zeit der Rauhnächte
Die Nächte vom 25.12.-6.1. wurden früher als die „Weihnachtsnächte“ bezeichnet. Es sind die Rauhnächte
Dass das Dunkle mit ihnen in Zusammenhang steht, ergibt sich aus den kurzen Tagen und langen Nächten und auch den Begriffen der „Innernächte “ oder „Unternächte“. Das Dunkle oder die Unterwelt hat sich stets auch auf die geistige Welt bezogen, zu der wir eben in diesen Tagen besonderen Zugang haben.
Zeit für Besinnung.
Die Gelegenheit seine Sinne auch nach innen zu richten. Nach innen richten bedeutet auch Antworten zu finden. Den Begriff „Antwort“ finden wir Verantwortung eingebettet.
Da fällt die „Ver-Antwort-ung“ auf jeden Einzelnen zurück.
Ja, die Antwort liegt in jedem Menschen selbst. Diese wahre Antwort zu erkennen, benötigt eine gewisse Vorbereitung, oder besser gesagt ein Lernen und Erkennen von Dingen, die so nicht wirklich gelehrt werden.
Ein Beispiel für Erkenntnis kann jeder erleben, der sich mit der momentanen Achtsamkeit beschäftigt. Hier findest eine kurze Anleitung und Unterstützung
Die Achtsamkeit kann jeder mit etwas Ruhe leicht praktizieren. Sie ist eine Technik, die ich nach dem Erlernen seit vielen Jahren erfolgreich einsetze. Das bedeutet unter anderem, man beobachtet seine eigenen Gedanken und Gefühle. Man sieht innerlich, wie sei aufsteigen und wieder vergehen. Vergleichbar wie wenn eine Mutter ihre zwei spielenden Kinder beobachtet. Das eine Kind wäre das Gefühl, das andere Kind wäre der Gedanke. Die beiden Kinder spielen jeden Tag. Sie sind immer da und nie weg. Es sind die Kinder und bleiben die Kinder und nicht die Mutter.
Wenn man sich mit den eigenen Gedanken und Gefühlen identifiziert, dann kann es Totalität werden. Wenn man sagt, so ist es und nicht anders. Das ist die Grundlage für all die fanatischen Geschichten, die geschehen, wie sie im Alltag, im sozialen Umfeld, der Politik der Wirtschaft und der Medienlandschaft täglich geschehen.
Die Achtsamkeit sagt, ja man hat Gedanken, ja man hat Gefühle. Man ist nicht Gedanken, man ist nicht Gefühle, sondern man ist das Bewusstsein, in dem Gedanken und Gefühle aufsteigen.
das hat zur Folge, dass schon mal eine große in dir eintreten kann, weil du am Erkennen bist.
Es kann nach etwas Übung dazu führen, wenn ich eine aufgeregte Stimmung in mir habe, dass ich diese erst einmal beobachte. Ich sehe bei der Beobachtung, ach ja, ich bin aufgeregt, interessant und dann sehe ich, wie die Aufregung wieder vergeht.
Ein Praxisbeispiel:
In einer unpassenden Situation fällt Dir ein Porzellanteller aus der Hand und zerschellt auf dem Boden!
Frühere Reaktion:
Sch….e! Der innere Dialog beginnt. Man muss das jetzt sein! Vielleicht sind Splitter in der Salatschüssel gelandet. Wenn da noch jemand mit dem Fuß draufkommt. Jetzt habe ich die Bescherung! Was wird wohl mein Umfeld dazu sagen?
Bestimmt kennst du solche inneren Dialoge, bei solchen Situationen. Oder auch im Straßenverkehr.
Heutige Reaktion:
Ich verschließe meine Lippen. Atme tief durch. Lass die Gedanken und Gefühle sein, ohne mich zu identifizieren. Schon nach wenigen Sekunden herrscht Friede in mir und ich bewusst das tue, was immer auch getan werden muss. Ich spreche erst wieder, wenn ich innerlich ausgeglichen bin.
Nutze die geeignete Zeit, jeden Tag ein paar Minuten, um den Blick nach innen zu richten.
Für etwas mehr Einfühlung sorgen die Videos von Axel Burkart – Rauhnächte 2018 19 #1 – und folgende.
Allen Lesern und Leserinnen wünsche ich eine geruhsame Zeit, ein frohes Fest und gesegnetes Neues Jahr.