wiesoweshalbwarum
Warum ist es so, wie es ist?
Es ist wie es ist, weil es nicht anders sein kann. Denn, könnte es anders sein, dann wäre es auch anders.
Eine andere klare und richtigere Antwort gibt es nicht. Der Moment ist der Moment, ist der Moment…
Man kann diesen Moment für einen Sprung nutzen. Der Sprung aus dem Moment hat etwas in sich. Es ist der Sprung in den nächsten Moment. Dieser Sprung nimmt NICHT für sich in Anspruch, den zuvor beherrschten Boden zu erklären. Er ist aus der Energie des davorliegenden Momentes entstanden. Jeder Moment ein Ur-Sprung!
Das zu entdecken ist eine wunderbare große Herausforderung. Der Sprung braucht immer das Loslösen vom Vorhanden, Beständigen, Vorangegangenem. Man muss den Boden verlassen. Dieser Ur-Sprung geschieht. Jedoch nicht gegen den Widerstand der Menschen sondern durch den Widerstand an dem wir uns reiben um die diese Flamme der Erkenntnis zu entzünden.
Emotionen sind dabei ein Antrieb. Emotionen sind kurzlebige psychologisch-physiologische Phänomene, die der Anpassung an sich wandelnde Umweltbedingungen dienen. Mit jedem Ur-Sprung kann man entscheiden, ob man wieder in der gleichen Situation landen möchte, oder doch lieber im neutralen Feld um auf das zugreifen, was wirklich ist. Dann erkennt man, es ist wie es ist, weil es eben so ist, wie es ist und gar nicht anders sein kann.
Was ist man wirklich?
Um das herauszufinden, stellt man sich selbst beharrlich die Frage *Wer bin ich?* Wie beginnt am besten eine solche Selbsterkundung?
Dazu der folgende Hinweis:
Schau dich achtsam um, alles verändert sich. Dein Körper verändert sich. Deine Gedankenmuster verändern sich. Dein Verhältnis zu bestimmten Themen verändert sich. Doch es gibt etwas in dir, das bleibt immer gleich. Es war seit deinem bisherigen Sein immer da und es wird immer da sein. Das ist deine wahre Natur.
Du fängst irgendwann an, aus dieser allumfassenden Qualität, die keine Veränderung kennt, fasziniert auf das zu blicken, was sich verändert. Damit wurde die Identifikation in Gang gesetzt.
Dies kann ein wunderbarer Hinweis dafür sein, das als Symbol aufzugreifen, für den Weg, hier als Menschen, durch diesen Prozess zu gehen. Das ist ein Weg auf verschiedenen Ebenen.
Der eine Mensch , der vielleicht beginnt, seine Person in dem Theaterspiel zu erkennen. Da spürt er, da wird unterschieden zwischen einem lebendigen Menschen und einer fiktiven Person. Das ist zu Beginn so komisch, dass man es gar nicht erst begreifen kann. Irgendwann kann es geschehen, dass du begreifst, wie es geschieht.
Da folgt die Erkenntnis, aha, da gibt es etwas, das ich bisher für mich hielt, aber in Wahrheit war ich das nie. Das ist der gleiche Prozess, der im inneren bei uns auch geschieht. Original gleich läuft der Prozess ab. Ich beginne auf der einen Ebene das zu durchschauen, gleichzeitig spüre ich diesen Wahrnehmungs-Veränderungs-Bewusstwerdungs-Prozess auch in mir selber, ohne irgendeinen dritten. Ohne einen Staat, ohne ein System. Dass ich auf einmal merke, diese ganzen Veränderungen – ich schaue, wo ist der Norbert von damals – was ist von dem noch übrig? Das ist das, was immer ist. Es ist das, was uns eine ganz starke zusätzliche Kraft verleiht, weil dieser innere Teil nicht berührt wird, von den Bewegungen auf dem Wasser der Illusionsseen, die uns hier umgeben.
Da kann ich immer wieder die Ruhe finden, den inneren Frieden, wenn ich da hineingehe. Es ist eine bewusste Wahl, ob ich mich damit oder anderen Nachrichten und Informationen befasse.
Dazu eine sprachliche Entdeckung, wenn wir sagen *zur Ruhe kommen*, die Ruhe ist schon da. Ich muss nicht die Ruhe zu mir holen, sondern ich muss zur Ruhe kommen.
*Ich muss endlich mal zur Ruhe kommen*, ich muss eigentlich nicht zu der Ruhe gehen, die ist da. Oder, ich muss wieder Ruhe finden. Die meisten Menschen suchen sie in der Unruhe. Da ist sie einfach nicht zu finden.
Die Ruhe ist deshalb schwer zu finden, weil sie selbst immer unspektakulär ist und sich nicht bewegt. Wir sind so sehr auf die Ebenen der Bewegung fixiert, der Veränderung, dass wir das Gefühl haben, das Gras wächst gar nicht. Ich habe es jetzt schon ein Stunde genau beobachtet und es tut sich nichts. Eine Woche später erinnert mich meine Frau, dass das Gras gemäht werden sollte. Also ist doch etwas geschehen. Hier merken wir diese Veränderung deswegen nicht, weil sie für uns mit unseren Sinnen so langsam zu geschehen scheint.
Die Ruhe bewegt sich gar nicht. Wir übersehen sie, weil wir so auf die Bewegung fixiert sind.
Jetzt, in dieser Zeit, kommt immer mehr Bewegung, sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung. Es geschieht in kürzester Zeit immer mehr um uns herum.
Der Ruheraum im Menschen ist der stabilste Ort. Er ist stabiler wie Beton.