Vorsätze für… einen Tag, ein Jahr oder mehr?
Hast DU Vorsätze?
Es ist immer ein Vorteil, wenn Impulse gelieferte werden, dann lässt es sich leichter schreiben. Bedanken möchte ich mich dafür bei Daniel Greß, der in seiner Blogparade auffordert, neue Vorsätze für 2017 zu beleuchten.
Stand Ende Februar 2017 ist:
Du hast im Jahr 2017 hat schon zwei Monate ab gespult, oder besser formuliert, 2017 bieten Dir noch 10 Monate, oder noch 306 Tage oder 7344 Stunden oder 440 640 Minuten oder 26 438 400 Sekunden.
Welche dieser kommenden Sekunden hast Du schon verplant?
In welcher Sekunde machst Du genau was?
Woher kannst Du wissen was vor den geplanten Sekunden geschieht?
Was, wenn eine Sekunde davon ausfallen würde?
So könnte ich noch lange weiterschreiben. Du könntest die Fragen spannend finden aber es wäre auch denkbar, dass Du sie blöde findest.
Daniel, der Initiator des Vorsatzgedanken, stellt folgende Fragen:
1. Mich interessiert nun, welche guten Vorsätze ihr für das Jahr 2017 habt und wie ihr gedenkt sie umzusetzen.
2. Was treibt euch an?
3. Wieso wollt ihr diese Dinge umsetzen und was ist eure Motivation?
Hier meine Antworten:
Ich habe längst keine Vorsätze mehr. Ein Vorsatz kann hinderlich sein. Ich verliert dadurch einen großen Teil, den das Leben mir bietet, aus meiner Aufmerksamkeit.
Ich habe eine Absicht, die ich jederzeit revidieren kann.
Beispiel: Ich habe die Absicht, von München nach Hamburg zu kommen. Es kann ein Geschäftstermin oder ein Besuch sein, es kann aber auch nur eine Erkundungsreise sein. In jedem Fall bin ich auf die äußeren Umstände angewiesen. Egal ob ich den Flieger, die Bahn, das Auto, das Fahrrad nehme oder zu Fuß gehe.
Spielt mir das Leben in die Karten, bin ich zu dem mir Vorgesetzten Termin dort. Wenn nicht, kann folgendes geschehen: Ich ärgere mich über das nicht pünktlich errichte Ziel. Es könnte auch so sein, dass ich genauer hinschaue um festzustellen, dass das Leben mir eine andere Möglichkeit offeriert hat.
Fazit: Absichten ja, Vorsätze nein.
Was treibt mich an?
Das Leben selbst. Der Mensch ist ein fühlendes Wesen, mit der Möglichkeit, den Verstand als Diener zur Hilfe zu haben.
Solange der Verstand die anscheinende treiben Kraft ist, spielt der Diener den Herrn. Das kann nicht gut gehen.
Auf die Gefühle zu lauschen bedarf etwas Training, um die illusorischen Glaubenssätze zur erkennen. Würde ich sie Dir sagen, wäre es nutzlos. Erkennst du sie selbst, verfehlt die Erkenntnis ihre Wirkung nicht. Dieser Blog und diese Website ist gefüllt mit Hinweisen und Hilfestellungen. Wenn es Dir nicht ausreicht, steht Dir immer noch ein Coaching als Unterstützung zur Verfügung.
Der Antrieb ist eine vorhandene natürliche Kraft. Ist sie verdeckt, kannst Du sie wieder ent-decken.
Wieso wollt ihr diese Dinge umsetzen und was ist eure Motivation?
Diese Frage stellt sich dann nicht mehr. Es ist eine der Fragen, die aus dem Verstand kommen und nicht vom Herzen.
Die Stimme des Herzens ist sehr leise und die Stimme des Verstandes sehr laut. Das Leben liefert Dir alles was Du brauchst. Was fehlt ist das Vertrauen. Dir selber zu vertrauen kommt nicht von AUSSEN. Schüchternheit ist auch ein Konzept, so wie es viel Konzepte, Prägungen und Konditionierungen gibt.
Das ist nur meine Sichtweise aus meiner Erfahrung aus Vorsätzen, die fast immer zur Bauchlandung führten, auch wenn es erst nach Jahren war.
Was ist ein Vorsatz?
Ein Vorsatz ist eine Fiktion oder auch Illusion. Etwas was nicht geschehen ist und wünschenswert geschehen sollte. Der Vorsatz kommt dann zum tragen, wenn er sich mit dem Wesen des betreffenden Menschen deckt. Lernt der Mensch sein Wesen kennen, damit sein Potential, als das, was auf seiner Lebens-CD enthalten ist, dann trifft auch der Vorsatz zu. In jedem anderen Fall, also den meisten Fällen, trifft der Vorsatz nicht ein. Bedeutet also: Mindfuck! Kann natürlich jeder machen, doch es interessiert das Leben nicht. Das Leben findet immer jetzt statt und vor allem hier.
Der stabile Faktor
Was dir das Leben als Stabilität anbietet, ist der beständige Wandel. Darauf kannst Du bauen. Das, was wir Glück und Zufriedenheit nennen, was wir unter Frieden und Ruhe verstehen, und ist bereits in jedem von uns. Jetzt und nicht dann irgendwann.
Also wozu dann im Außen suchen, wenn es doch innen ist?
Das Universum braucht weder einen Versteher, einen Vorsteher oder Vorsetzer. Und wenn du nun die Frage stellen solltest, woher denn die Samen kommen, aus denen die Blume ihre Blüte erhält, komme ich nicht in Verlegenheit, weil ich in diesem Paradigma keinen Ursprung benötige.
Um dem Wandel, der immer schneller geschieht und intensiver wird, folgen zu können, bleibt eigentlich nur eines zu tun. Werde bewusster.
Das wiederum geschieht, wenn der fiktive Müll aus dem Verstand weggeräumt wird. Das lässt sich durch die Erhöhung der momentanen Achtsamkeit verbessern.
Ein wenig genauer hinschauen lohnt sich.
Dein Körper funktioniert ohne dich! Atem, Herzschlag, Darm, Leber, Galle, Blutkreislauf, das Nervensystem. All das erscheint zwar, aber du bist daran nicht beteiligt. Ist das mal deutlich untersucht kann es weitergehen mit den eigenen Durchforstungen. Du hast alles was Du brauchst. Nur noch selber nutzen.
Zu erkennen, das <Alles was ist> alles ist, was ist und sich in diesem System das Leben abspielt bringt die Stabilität. Zu erkennen, dass ohne Dualität nichts vom Wesen Mensch wahrgenommen werden kann ist ebenso zu erkennen, dass das Leben keinen Gegenpol hat. Gegenpole sind Hell und Dunkel, Hoch und Tief, Geburt und Tod.
Wer darauf aus ist, immer im Hochgefühl sein zu wollen, dem möchte ich sagen, das würde niemand aushalten.
Übrigens, glaube mir kein Wort sondern überprüfe alles was ich sage. Sei dabei ehrlich, ehrgeizig und akribisch.
Das Leben geschieht ohne das Zutun des Menschen. Das Leben hat seinen Ablauf. Es läuft ab und jeder ist eine Figur im Spiel.
Erkenne die Illusion